Die verzauberte Welt von Werner Zöhl

Der Kunstverein Worpswede zeigt die Retrospektive des Fischerhuder Künstlers in der Galerie Das Blaue Haus noch bis zum 25. November 2012

Mit großem Erfolg wurde am 9.9.2012 in der Galerie Das Blaue Haus die Ausstellung „Ein Leben für die Kunst“ von dem Fischerhuder Künstler Werner Zöhl eröffnet.

Zahlreiche Besucher kamen in die Ausstellungsräume des Kunstverein Worpswede und wollten den ersten Blick auf die Werke des Künstlers bekommen. Das Interesse war so groß, dass während der Begrüßung des Bürgermeisters von Fischerhude Horst Hofmann und der Laudatio der Kunsthistorikerin Donata Holz nicht mehr alle Gäste in der Galerie einen Platz fanden und so geduldig vor der Tür bei schönstem Sonnenschein warten mußten.

Musikalisch wurde die Eröffnung umrahmt von klassischen Kompositionen des Pianisten Hans-Jürgen Osmers.

„Fantasievoll und anregend“, beschreibt Cornelia Hagenah ihre Eindrücke von der Ausstellung. In über 60 Werken aus sechs Jahrzehnten künstlerischen Schaffens zeigt die Retrospektive Werner Zöhls Leben für die Kunst. Der Künstler selbst beschrieb seine Arbeit mit den Worten: „Beim Malen entdeckte ich die große Bedeutung der Eigenständigkeit von Form und Farbe. Das brachte mich sehr nahe an die Arbeit von Klee und Feininger. So entstand im Spiel mit Formen und Farben, dem die eigene Fantasie quasi zusah, eine neue Bilderwelt. Da es nicht mehr die
Abbildung eines Gegenstandes war, handelte es sich jetzt um eine poetische Wirklichkeit, die alle erkennbaren Gegenstände in einer fremden Erlebnisebene zeigt.“

Werner Zöhl arbeitete selbst noch aktiv bei der Entwicklung der Ausstellung mit, doch leider konnte er sie nicht mehr erleben. „Wir bedauern den Tod des Künstlers zutiefst, freuen uns aber, dass die Ausstellung unter diesen Umständen dennoch vollendet werden konnte. Im Gedächtnis an ihn, ist es für uns eine Ehre, seine Retrospektive der Öffentlichkeit präsentieren zu dürfen und den enormen Zuspruch empfinden wir nicht nur als Wertschätzung für die Künstlerpersönlichkeit, es ist eine symbolische Verbeugung vor seinem Werk“, berichtet die Vorsitzende Sybille Suhling.

Ausstellungseröffnung